Christian Jeukens
zertifizierter Massage Therapeut, zertifizierter Lehrer für Thaimassage
Mein Weg zu ganzheitlichem Wohlbefinden begann zunächst über die intensive Auseinandersetzung mit dem Buddhismus und dem Erlernen von Meditationstechniken wie Achtsamkeitsmeditation (Vipassana) und Konzentrationsmeditation.
Aus Interesse wurde eine große Leidenschaft, und ganz natürlich begann ich andere Meditierende auf ihrem Weg mit meiner Erfahrung zu unterstützen. Emotionales und psychisches Wohlbefinden ist fest verbunden mit körperlichem Wohlbefinden, daher schien es mir konsequent, unterschiedliche westliche und asiatische Massagetechniken zu erlernen.
Dabei entdeckte ich meine große Liebe für Thaimassage in all ihren Variationen und lokalen Ausprägungen. Ich habe über mehrere Jahre unterschiedliche Schulen in Thailand besucht und mit großen Meistern gelernt, mit Khamtanong, Chaiya, Sinchai, Nut, Dr.Nooy.
Ein entscheidendes Bindeglied schien jedoch zu fehlen, um das gesammelte Wissen zusammenführen zu können: Denn wie ließe sich die Introspektion und die physische Praxis der Massage, die mir mit meinen Schmerzen und Beschwerden geholfen hatten, verbinden und an andere weiter geben?
Zwei Entdeckungen wurden in diesem Prozess entscheidend: Den größten Einfluß hatte das Lernen mit Ajahn Pichest Boonthumme. Pichests Methode basiert auf Natürlichkeit: auf natürliche Körperhaltungen und das Nutzen des eigenen Körpergewichts anstelle von erzwungener Kraft. Zudem erfordert sein Stil genaues Hören auf den eigenen Körper und den des Empfängers. Das Lernen mit Pichest hat meine Praxis komplett transformiert und mir schließlich gezeigt, wie ich die tiefe Introspektion der Meditation mit der physischen Massage perfekt in Einklang bringen kann. Das hat dazu geführt, dass ich mich fast eine ganze Dekade mit seinen Lehren beschäftigt habe und mehr Zeit in Thailand als in Deutschland verbracht habe :). Pichest gegenüber empfinde ich daher tiefe Dankbarkeit für all seine Geduld und die Vermittlung seines Wissens.
Außerdem hatte ich angefangen, mich mit den neusten Erkenntnissen der Schmerzwissenschaft auseinanderzusetzen. Sowohl mein Selbstverständnis als Therapeut als auch die Einsicht über zugrundeliegende Mechanismen erweiterten sich:
Es geht nicht darum, Gewebe zu verändern, Struktur zu manipulieren, etwas zu reparieren, was defekt ist. Menschen sind hochkomplexe, intelligente, sich ständig ändernde, organisierte Systeme mit einer enormen Kapazität zur Adaption und Selbstheilung.
Meine Aufgabe als Therapeut besteht darin, Hilfe zu bieten, dieses Potential zu erkennen und zu nutzen. Als Therapeut drücke ich nicht Muskeln oder modelliere Faszien. Ich versuche, mit den intelligenten Systemen (allen voran das Nervensystem) zu kommunizieren, die unseren Körper sein Leben geben. Durch geschickte Berührung kann ich mit dem Nervensystem kommunizieren und dem Körper Signale vermitteln, dass er „in Sicherheit ist.“ Das ermöglicht dem System, verspannte Muskeln zu entspannen und Schmerz absteigend zu modulieren.
So schaffen wir als Therapeuten den Raum, in dem der Körper sich selber helfen kann. Das ist nie gleich oder linear, der Prozess muss an jeden Kunden zu jeder Zeit angepasst werden.
Basierend auf diesem Verständnis therapiere und unterrichte ich.
Lernen ist ein nie endender kontinuierlicher Prozess. Ich fahre jedes Jahr für einige Monate nach Thailand, um von meinen Lehrern zu lernen und mein Verständnis der tief in der Thailändische Kultur verwurzelten Heilkunst zu erweitern.
Ich bin voll zertifiziert als Thaimassage Therapeut und Lehrer durch die größte Thaimassage Schule in Chiang Mai. Ich bin vom Thailändischen Gesundheitsministerium zertifiziert, Zertifikate an Studenten rund um den ganzen Globus zu vergeben.